Mittwoch, 12. Oktober 2011
Eine gute Tat für Griechenland
Am Montag, kurz vor der Mittagspause, erhielt ich einen Anruf von unserer Rezeption. Da wäre ein Kunde mit einem Formular auf deutsch und benötige Hilfe beim Ausfüllen. Dazu muss man vielleicht erklären, dass es in Australien keine einzige Deutsche Bank Filiale in dem Sinn gibt. Hier in Sydney gibt es nur ein einziges Bürogebäude. Dennoch hat es der Mann geschaft, sich mit seinem Antrag für das Telefonbanking, welchen er aus Deutschland zugesandt bekam, zu unserem Büro zu finden. Interessant wird es jedoch eigentlich erst, wenn man sein Problem hört. Er selbst war Grieche, hatte in den 60'er Jahren in Deutschland gearbeitet und sprach daher gut deutsch. Nach 3 Jahren ging wieder nach Griechenland zurück und kam kurz danach nach Australien. So weltoffen wie er war, verfolgte er natürlich die Nachrichten und wusste vom Zustand Griechenlands. Daher hatte er vor einiger Zeit ein Konto in Deutschland eröffnet und einen Teil seines Vermögens von Griechenland nach Deutschland überwiesen, von wo er gern einen Teil auch wieder nach Australien überweisen wollte. Der Rest unserers Gespräches drehte sich um das Ausfüllen des Formulars für das Telefonbanking, von welchem er sich auch mit dem Tipp, sich eine Geldkarte zu bestellen mit welcher er hier kostenfrei Geld abheben kann, nicht abbringen lassen wollte. Nach 20 Minuten hatten wir das Formular auch erfolgreich ausgefült und ich konnte meine wohlverdiente Mittagspause machen. Auch wenn zur Zeit täglich ein Artikel über Griechenland, Europa oder Deutschland auf der Titelseite jeder Zeitung ist, verdeutlichte dieser kleine Vorfall wie ernst dies rund um die Welt genommen wird.
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