Samstag, 17. Oktober 2009

Die ersten Wochen

Wenn man etwas in Australiens Geschichte herumstöbert, findet man dass ich an jenem Montag, 87 452 Tage nach dem James Cook am 29 April 1770 in der gleichen Bucht "gelandet" bin. In eben jener Bucht der Botany Bay liegt heute Sydneys Flughafen. 18 Jahre nach James Cook erreichten die ersten englischen Strafgefangen terra australis, das Land des Südens. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Australien in erster Linie Ähnlichkeit zu England besitzt, was man zum Beispiel am Aussehen der Pubs sieht. Nach dem englischen Einfluss bemerkt man den amerikanischen Einfluss, z.B. anhand der Autos, deren Hubraumzahlen eher den amerikanischen als deutschen Autos entsprechen, dem Nationalstolz der Australier oder der Hochhäuser hier in Sydney. Nicht zuletzt gibt es so viele Asiaten hier, dass man z.B. überall asiatisches Essen zu kaufen bekommt oder sich an den zahlreichen asiatischen take away Ständen versorgen kann.
Ich muss diese interessant Mischung noch etwas beobachten und Eindrücke sammeln um im nächsten Blog einen kleinen Ländervergleich zu präsentieren.

Hier noch ein paar erste Eindrücke von meiner Eingewöhnungszeit und der Arbeit. Schon einen Tag nach der Ankunft begann für mich das Arbeitsleben hier. Allein der Weg zum Büro, auf dem man auch mal einen Kakadu über die morgentlich ruhige Straße fliegen sieht, während man dem Sonnenaufgang entgegen läuft, und die Fahrt mit dem Lift in die 14 Etage des Bürogebäudes sind schwer zu überbieten. Nach einer Vorstellungsrunde, nach der alle von meiner Bananengeschichte am Flughafen wussten. (Ich hatte eine Banane im Handgepäck , die der Spürhund am Gepäckband zum Glück ausfindig gemacht hat. Sonst hätte nach 3 Minuten auf australischem Boden direkt 220 AUD Strafe zahlen müssen.)
Insgesamt sind hier auf Arbeit alle sehr freundlich und um einiges gelassener als in Deutschland oder England. Zum Beispiel gehen fast alle Mittag zum joggen raus in den Park (Botanical Gardens) oder gehen schwimmen. Auch ist sehr angenehm, dass es jeden Tag frisches Obst im Büro gibt und man Wasser oder Kaffee, Tee und Kekse haben kann bis man platzt. Auch ist die Aussicht von meinem Arbeitsplatz recht beeindruckend auf die Bucht nach Manly in Richtung Nordosten gerichtet.

An einem Freitag nachmittag kann man da dutzende von weißen Segelbooten im blauen Pazifik beobachten. Da bekommt man auch direkt Lust das Wochenende am Meer zu verbringen. So tat ich es auch an meinem ersten Wochenende hier, fuhr ich mit der Fähre nach Manly einen einen der populären Strände. Da waren jedoch wegen des kalten Wetters nur die hartgesonnenen Surfer zu sehen, die die hohen Wellen für ihre Ausritte genutzt haben. Seit dem steht surfen bei mir auch auf dem Plan. Nach einem Einkauf im Aldi ging es dann wieder zurück nach Hause wo ich die frische Ware direkt in ein leckeres Hühnchenfilet auf Käse und Brot mit Obstsalat umsetzte. Der Geheimtipp für das nächste WG Essen.

Auch der schöne Ausblick vom Büro verhindert nicht, dass man während der Arbeit im Büro "gefangen" ist und die freie Zeit auf die abendliche Aktivität beschränkt ist. Insgesamt muss man jedoch sagen ist die Arbeitszeit hier voll OK, da wird 7:30 angefangen, aber auch 17:00 oder 18:00 Uhr aufgehört. Eine Stunde joggen in der Mittagspause fällt auch noch ab.
Für den nächsten Beitrag, der sicherlich nächste Woche fertig wird, "arbeite" ich schon an einem Überblick von verschiedenen Aspekten in verschiedenen Ländern.

3 Kommentare:

  1. Hey Marco.
    Also dein Bericht macht echt Lust auf ne Runde Australien-Urlaub:-) Und deine Fotos sind echt genial. I'm totally impressed.

    Ganz liebe Grüße
    Marlene

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  2. Hey Marco,

    Very nice story as far as I can understand. YOur pictures just keep on getting beter or is it because australia is so beautiful?! I myself ar e doing fine living in amsterdam and working in the internet marketing... I have alwaus wondered what day is it in australia when it is saturday 7 o clock pm in holland.

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