Das Jahr 2012 war spärlich mit Blogposts von mir bestückt, nicht weil es zu wenig zu berichten gab, sondern eher das Gegenteil war der Grund. Da sich das Jahr nun dem Ende neigt, dachte ich, es sei eine gute Idee 2012 in einem Blogeintrag zusammenzufassen. Hier also die interessantesten Erlebnisse, schönsten Bilder und lustigsten Geschichten von 2012.
Januar
Das Jahr 2012 begann für mich in Australien. Im Februar hatte ich über die Silvestervorbereitungen geschrieben, jedoch den Bericht und Bilder von der eigentlichen Silvesterfeier vernachlässigt. Wir hatten die Menschenmengen um die Sydney Oper vermieden und uns auf einen kleinen Sandsteinhügel in Pyrmont gesetzt, von wo aus wir nicht nur einen Blick auf die Harbour Bridge, sondern auch auf die Innenstadt und den Hafen hatten. Gut mit Sekt, Bier und Snacks ausgerüstet, vergingen die drei Stunden bis Mitternacht wie im Flug und wurden mit einem fantastischen Feuerwerk belohnt. Hier noch weitere Bilder vom Abend.
Nachfolgend hatte ich zwei Wochen Urlaub, in denen wir das südliche Australien, also South Australia, Victoria und Tasmanien, bereisten. Dieser Urlaub allein hätte einen gesamten Blogeintrag verdient. Ich belasse es hier jedoch bei Bildern von Südaustralien, Victoria und Tasmanien.
Jedes Jahr am 26. Januar feiern die Australier ihren Nationalfeiertag, den Australia Day. Die Stadt Sydney organisiert zu diesem Tag immer eine Reihe von Attraktionen, wie z.B. eine Fährenrennen im Hafen, eine Oldtimerausstellung oder eine Fallschirmsprungübung und Kampfflugzeug Überflug der königlichen australischen Luftwaffe RAAF. Auch haben alle Museen, wie z.B. das Geldmuseum in der Zentralbank oder das alte Observatorium geöffnet, in denen man die Banknoten des noch jungen australischen Dollars sehen bzw. einen Blick durch das 1874 gebaute erste australische Teleskop werfen kann.
Februar
Im Februar zogen wir ohne es vorher richtig geplant zu haben, mal wieder um. Unsere damalige Vermieterin entschied sich kurzfristig uns eine 14-tägige Kündigung zu geben und so begann der Spaß der Wohnungssuche mal wieder. Diesmal reichte jedoch mein Roller nicht mehr aus um z.B. das Bett zu transportieren, sodass wir einen Van mieteten. Voll gepackt ging es dann mit dem Van für eine Nacht an die Südküste um Kiama. Auf dem Rückweg ging es an die Fitzroy Falls.
März
Ich bin erst im März dazu gekommen Bilder von der neuen Wohnung zu machen. Wie bei jedem Umzug bisher, hatte auch dieser etwas Gutes. Im nun neuen Supermarkt fand ich Radeberger. Das konnte ich nicht lassen auszuprobieren.
April
Da uns die eine Nacht im Februar an der South Coast so gut gefallen hat, haben wir über Ostern noch einen zweiten Ausflug dahin gemacht. Diesmal für ein langes Wochenende und ohne Campervan. Übernachtet haben wir in einem kleinen sehr schönen B&B in Bomaderry. Vor allem das zweite B (breakfast) bereitete uns jeden Tag einen sehr guten Start. Von Bomaderry ist man schnell in der nahe gelegenen Jervis Bay, einer Bucht mit dem weißesten Sand in Australien und einigen Delfinfamilien. Zurück ging es durch das Kangaroo Valley vorbei am Cambawerra Lookout.
Mai
Ich bin wie jeden Mai ein Jahr älter geworden. Dieses Mal haben wir mit Freunden in einem kubanischen Restaurant gefeiert. Da war von Essen, Wein über Cocktails und Musik alles verfügbar was man an solch einem Abend bräuchte.
Nach einigen Ausflügen Richtung Süden ging es Ende Mai nach Norden an
die Central Coast. Auch wenn der ganze Mai stark vom Lernen für die CFA
Prüfung geprägt war, gibt es diesen einen kurzen Ausflug zu berichten. Einmal in Woy Woy angekommen ist man inmitten einer Strand- und Seenlandschaft um Brisbane Water angekommen. Zum Mittag kehrten wir in einem kleinen Cafe in Killcare ein. In Killcare am Strand verbrachten wir auch den Nachmittag.
Juni
Ein Wochenende danach war wieder die lang erwartete dritte CFA Prüfung. Wie letztes Jahr fand die Prüfung mit über 1000 anderen Studenten im Olympic Park in Sydney statt. Leider durfte man das Innere der Halle nicht in Bildern festhalten.
Juli
Juni und Juli sind die Wintermonate in Australien. Das heißt auch für Australien, dass das Leben mehr drinnen als draußen stattfindet. Inspiriert von dem guten B&B in Bomaderry hatten wir einen Sonntag unsere eigenen Orangepancakes mit Schlagsahne, Walnüsse und Ahornsirup gemacht.
Einen weiteren Sonntag im Juli betätigten wir uns zusammen mit den Helfern der buddhistischen Organisation unserer Freundin beim Bäume pflanzen in North Ryde. Nachdem wir Unkraut entfernt und den Boden gesäubert hatten, konnten wir die 120 kleinen australischen Bäume und Sträucher pflanzen.
Deutschland-Urlaub: Ende Juli kam der lang geplante mit Vorfreude erwartete Sommerurlaub in Deutschland. Da ich bisher meist zu Weihnachten geflogen bin, war es diesmal bei der Ankunft in Frankfurt angenehme 10 Grad wärmer als beim Abflug in Sydney. Wie immer, vergeht die Zeit im Urlaub sehr schnell, sodass die erste Woche verging bevor ich mich richtig an die deutsche Zeit gewöhnt hatte. Da stand schon die lang geplante Grillparty in Deutschbaselitz vor der Tür. Nachdem so langsam alle eintrudelten, lohnte es sich das Schwedenfeuer anzuzünden und die guten Schnäppis aus dem Keller zu holen. Für alle die dieses beste aller Wochenenden des Jahres 2012 verpasst haben, da sie von der spontanen Einladung auf dem falschen Fuß erwischt wurden, gibt's hier noch einmal die Zusammenfassung.
August
Zurück vom sonnigen Deutschland zur kühleren Südhalbkugel wollten wir den Winter, so lange er noch da war, für ein verlängertes Skiwochenende nutzen. Auch wenn Australien seit langem Skipisten und sogar den ältesten Skiclub der Welt, den Kiandra Snow Shoe Club, hat, zog es uns nach Neuseeland. In der Nähe von Christchurch befindet sich der 2086m hohe Mt Hutt. Das hiesige Skiresort ist mit drei Liften und 648m Höhenunterschied sicher nicht so groß, wie Österreich oder die Schweiz, jedoch auch nicht so befahren. Außer ein paar Australiern und Neuseeländern, kommt hier kaum jemand hin, sodass die drei Lifte vollkommen ausreichen um den ganzen Tag Spaß zu haben. Neuseeland schlägt Österreich auch mit dem Ausblick. Ich bin vorher noch nie einen Berg mit Meeresblick hinunter gefahren. Alle Bilder gibt es wieder bei picasa.
September
Jedes Jahr im September veranstaltet die Hauptstadt Canberra ein Blumenausstellung, die Floriade. Wir hatten letztes Jahr schon davon gehört und wollten mit Freunden dahin fahren, was dann nicht klappte. Daher haben wir es dieses Jahr wieder geplant und diesmal auch gemacht. Für einige Wochen stellten Künstler in Canberras Commonwealth Park verschiedenste Muster und Bilder mit Hilfe von Blumen dar.
Nur wenige Kilometer von Canberra entfernt, in Tidbinbilla, steht das dem Durchmesser nach größte einzelne Radioteleskop Australiens. Eines der Teleskope in Tidbinbilla wurde 1981 von Honeysuckle Creek versetzt. Dieses Teleskop wurde dadurch bekannt, dass es am 21 Juli 1969 um 12:56pm australischer Zeit die ersten Bilder der Mondlandung übertrug. Heute ist dieses Teleskop nicht mehr im Einsatz, jedoch sind die anderen in Tidbinbilla aktiv. Die Anlage enthält auch ein Museum, in welchem man ein Stück Mondgestein besichtigen kann, welches die NASA an die Station ausgeliehen hat.
Oktober
Dieser Oktober und November waren auch dieses Jahr wieder Besuchsmonate. Meine Eltern waren die Ersten gefolgt von Freunden von meinem Auslandssemester in Sheffield und einem Freund aus Dresden. Meine Eltern waren dieses Jahr das zweite Mal in Australien und dieses Mal haben wir es zusammen in die Blue Mountains geschafft. Auch wenn ich schon einige Mal im Mt. Tomah Botanical Gardens war, ist es jedes Mal wieder schön dahin zu fahren.
Auch hatten sie gerade Glück, da jedes Jahr im Oktober die "sculpture by the sea" Ausstellung stattfindet. Dies ist eine Ausstellung von Kunstwerken, direkt an der Küste zwischen dem Bondi Beach und Tamarama Beach.
November
Nach dreimonatiger Wartezeit auf das Ergebnis der CFA Prüfung, gab es im August die positive Rückmeldung per E-mail und kurze Zeit später eine Einladung zur Abschlussfeier in der Amercian Society of Sydney. Nach einer Ansprache des CEOs von Colonial First State Global Asset Management, in welcher er erläuterte wie er vor 18 Jahren der wohl 27. CFA Charterhalter Australiens wurde, vergab man feierlich die Urkunden und ging zu Drinks über.
Dezember
Wie auch in Deutschland ist der Dezember vor allem von einem geprägt - Weihnachtsfeiern. Ein Beispiel dafür ist das alljährige Carols in the Domain, ein öffentliches Weihnachtsfest bei der Australiens Musik und Opernstars Weihnachtslieder im Park, der Domain singen. Dies ist mit ungefähr 100,000 Besuchern so groß, dass dadurch eher Volksfeststimmung als Weihnachtsstimmung aufkommt. Auf der anderen Seite ist dies mit Tausenden von Kerzen und alten sowie modernen Weihnachtsliedern so weihnachtlich, wie es im Freien im Hochsommer halt nur werden kann.
Sonntag, 23. Dezember 2012
Sonntag, 10. Juni 2012
CFA, Fahrradreparatur und Central Coast
Mir ist aufgefallen, dass ich seit Ende März schon keinen Post mehr geschrieben habe. Das sind die zweieinhalb Monate gewesen, die ich mich mehr mit den CFA Büchern beschäftigt habe. Letztes Wochenende zum Glück fand die Prüfung endlich auf dem früheren Olympiagelände in Sydney statt. Mit mir haben 2000 andere Studenten im Dome, einer riesigen Halle auf dem Olympiagelände einen ganzen Sonntag verbracht. Viel mehr Spektakuläres gibt es zum letzten Wochenende nicht zu sagen, jedoch will ich eine Geschichte aus den vergangenen Wochen erzählen, die uns an einen schönen Ort zum Lernen für die Prüfung gebracht hat.
Einen Mittwoch fuhr ich nach der Arbeit mit dem Fahrrad nach Hause und hatte auf halben Weg einen Totalzusamenbruch des Hinterrades. Der Kollateralschaden belief sich auf fünf gebrochene Speichen und eine Acht im Rad die von der einen Rahmengabel bis zur anderen gereicht hätte, wenn die Bremse das nicht verhindert hätte. Nach einer kurzen Beratung mit der lokalen Fahrradwerkstatt, welche empfahl direkt das ganze Rad auszutauschen, was sie auch sehr gern für A$140 plus Einbau, also sagen wir A$180+ gemacht hätten, dachte ich, das kann ich auch selbst machen. Nach einer google Suche fand ich einen Fahrradshop etwas außerhalb Sydneys, in Woy Woy an der Central Coast. In dieser Gegend waren wir noch nie, also bot es sich wunderbar für einen Tagesausflug an. Mit CFA Buch im Gepäck ging es also nach Woy Woy, wo wir auch recht schnell fündig wurden und bei dem Rad inklusive Kettenritzel Werkzeug zugeschlagen haben. Nicht zu vergessen, dass sich mein Vokabular um eine weitere lebenswichtige Vokabel vergrößert hat. Ein "cassette removal tool" ist die englische Übersetzung für das, wofür ich im Deutschen kein eigenständiges Wort weiß. Den Rest des Tages haben wir uns positiv von der Schönheit der Central Coast überraschen lassen. Hier ein paar Eindrücke von dem Streifen Erde zwischen Woy Woy und der australischen Copacabana.
Zurück zu Hause, wollte ich die neue Errungenschaft direkt ausprobieren und wurde schnell enttäuscht, ein inkompatibles System zu meinem bestehenden Rad gekauft zu haben. Das hieß sowohl das Rad als auch das zugehörige Werkzeug waren umsonst gekauft. Nur den schönen Tagesausflug hätten wir sonst nicht gehabt. Da mein Problem immer noch nicht behoben war und ich nun die Idee eines ganzen neuen Rades auch abgehakt hatte, mussten einfach fünf neue Speichen her. Diesmal bin ich in einen anderen Fahrradladen in der Stadt gefahren um ein paar neue Speichen und einen Speichenschlüssel zu kaufen. Der gute Mann konnte mir direkt die richtige Länge heraussuchen, was vorher mein größtes Bedenken war. Er gab mir fünf neue Speichen inklusive Nippel und Speichenschlüssel und meinte ich soll an der Kasse bezahlen. Da angekommen gibt sein Kollege es in den Computer ein, es rechnet eine Weile und er sagt dann A$45 bitte. Ich dachte erst er hätte einen Fehler gemacht. Ich hatte den deutschen Preismaßstab von vielleicht 0.50 EUR angelegt und bin auch nach dem Umrechnen in AUD in den obligatorischen +20% bis +50% maximal auf zwei Dollar pro Speiche gekommen. Weil es sonst keiner glaubt, habe ich den Kassenzettel von meinen fünf A$6 Speichen angehängt.
Ok, die spannende Frage ist nun jedoch noch, ob das nun wirklich funktioniert. Nach so viel Anstrengung, dem Rad für A$80, den Speichen und Schlüssel für A$45 sollte ich mein Hinterrad doch nun endlich wieder in Gang bringen, was auch funktioniert hat. Seitdem fahre ich wieder mit einem gut zentrierten und einwandfreien Hinterrad über Sydneys Hügel. Achso, falls irgendjemand ein neues Shimano Hinterrad benötigt, ich versteigere es ab heute bei ebay.
Einen Mittwoch fuhr ich nach der Arbeit mit dem Fahrrad nach Hause und hatte auf halben Weg einen Totalzusamenbruch des Hinterrades. Der Kollateralschaden belief sich auf fünf gebrochene Speichen und eine Acht im Rad die von der einen Rahmengabel bis zur anderen gereicht hätte, wenn die Bremse das nicht verhindert hätte. Nach einer kurzen Beratung mit der lokalen Fahrradwerkstatt, welche empfahl direkt das ganze Rad auszutauschen, was sie auch sehr gern für A$140 plus Einbau, also sagen wir A$180+ gemacht hätten, dachte ich, das kann ich auch selbst machen. Nach einer google Suche fand ich einen Fahrradshop etwas außerhalb Sydneys, in Woy Woy an der Central Coast. In dieser Gegend waren wir noch nie, also bot es sich wunderbar für einen Tagesausflug an. Mit CFA Buch im Gepäck ging es also nach Woy Woy, wo wir auch recht schnell fündig wurden und bei dem Rad inklusive Kettenritzel Werkzeug zugeschlagen haben. Nicht zu vergessen, dass sich mein Vokabular um eine weitere lebenswichtige Vokabel vergrößert hat. Ein "cassette removal tool" ist die englische Übersetzung für das, wofür ich im Deutschen kein eigenständiges Wort weiß. Den Rest des Tages haben wir uns positiv von der Schönheit der Central Coast überraschen lassen. Hier ein paar Eindrücke von dem Streifen Erde zwischen Woy Woy und der australischen Copacabana.
Zurück zu Hause, wollte ich die neue Errungenschaft direkt ausprobieren und wurde schnell enttäuscht, ein inkompatibles System zu meinem bestehenden Rad gekauft zu haben. Das hieß sowohl das Rad als auch das zugehörige Werkzeug waren umsonst gekauft. Nur den schönen Tagesausflug hätten wir sonst nicht gehabt. Da mein Problem immer noch nicht behoben war und ich nun die Idee eines ganzen neuen Rades auch abgehakt hatte, mussten einfach fünf neue Speichen her. Diesmal bin ich in einen anderen Fahrradladen in der Stadt gefahren um ein paar neue Speichen und einen Speichenschlüssel zu kaufen. Der gute Mann konnte mir direkt die richtige Länge heraussuchen, was vorher mein größtes Bedenken war. Er gab mir fünf neue Speichen inklusive Nippel und Speichenschlüssel und meinte ich soll an der Kasse bezahlen. Da angekommen gibt sein Kollege es in den Computer ein, es rechnet eine Weile und er sagt dann A$45 bitte. Ich dachte erst er hätte einen Fehler gemacht. Ich hatte den deutschen Preismaßstab von vielleicht 0.50 EUR angelegt und bin auch nach dem Umrechnen in AUD in den obligatorischen +20% bis +50% maximal auf zwei Dollar pro Speiche gekommen. Weil es sonst keiner glaubt, habe ich den Kassenzettel von meinen fünf A$6 Speichen angehängt.
Ok, die spannende Frage ist nun jedoch noch, ob das nun wirklich funktioniert. Nach so viel Anstrengung, dem Rad für A$80, den Speichen und Schlüssel für A$45 sollte ich mein Hinterrad doch nun endlich wieder in Gang bringen, was auch funktioniert hat. Seitdem fahre ich wieder mit einem gut zentrierten und einwandfreien Hinterrad über Sydneys Hügel. Achso, falls irgendjemand ein neues Shimano Hinterrad benötigt, ich versteigere es ab heute bei ebay.
Freitag, 9. März 2012
327.6 mm continued
Das lustige Bild der letzten Tage ist sicherlich noch dieses.
Andere Überschwemmungsbilder waren sicherlich weniger lustig. In nur 24 Stunden fielen in Sydney über 100 Liter Regen pro Quadratmeter oder auch der gesamte Regen des Monats.
Das meiste davon ergoss sich am Donnerstag morgen, als viele Menschen, unter anderem ich, zur Arbeit wollten. Ich bekam etwas zu sehen, was ich noch nie vorher, hier oder irgendwo anders, gesehen habe. Die Straße, die ich normalerweise vom Bus zur Arbeit laufe, verwandelte sich in einen Fluss. Aus allen Abflüssen kam das Wasser als Fontäne nach oben geschossen, anstatt abzulaufen. Ich war weise und hatte meine Laufschuhe auf den Weg angezogen. Diese hielten exakt 30 Sekunden nach dem Aussteigen aus dem Bus bevor ich beim Überqueren der Straße unausweichlich durch die 3cm hohen Wassermassen steigen musste. Den Mann vor mir konnte auch sein 1.20m breiter Regenschirm nicht helfen. Dazu hatte er seine guten Lederschuhe an, die so schnell wie meine komplett durchgeweicht wurden und in denen er wohl den ganzen Tag verbringen musste. Unglaublicherweise war auch der Wasserstand im Hafen, der direkt Zugang zum offenen Meer hat um mindestens einen Meter höher als normal, sodass die untereste Stufe des Steges unter Wasser war. Insgesamt war der Donnerstag ein ziemlich trüber, jedoch unglaublich außergewöhnlicher Tag, dessen Leid mit ein paar mehr Sonnenstrahlen am Wochenende kompensiert werden sollte. Mal sehen, ob das Wetter hier gerecht ist.
Andere Überschwemmungsbilder waren sicherlich weniger lustig. In nur 24 Stunden fielen in Sydney über 100 Liter Regen pro Quadratmeter oder auch der gesamte Regen des Monats.
Das meiste davon ergoss sich am Donnerstag morgen, als viele Menschen, unter anderem ich, zur Arbeit wollten. Ich bekam etwas zu sehen, was ich noch nie vorher, hier oder irgendwo anders, gesehen habe. Die Straße, die ich normalerweise vom Bus zur Arbeit laufe, verwandelte sich in einen Fluss. Aus allen Abflüssen kam das Wasser als Fontäne nach oben geschossen, anstatt abzulaufen. Ich war weise und hatte meine Laufschuhe auf den Weg angezogen. Diese hielten exakt 30 Sekunden nach dem Aussteigen aus dem Bus bevor ich beim Überqueren der Straße unausweichlich durch die 3cm hohen Wassermassen steigen musste. Den Mann vor mir konnte auch sein 1.20m breiter Regenschirm nicht helfen. Dazu hatte er seine guten Lederschuhe an, die so schnell wie meine komplett durchgeweicht wurden und in denen er wohl den ganzen Tag verbringen musste. Unglaublicherweise war auch der Wasserstand im Hafen, der direkt Zugang zum offenen Meer hat um mindestens einen Meter höher als normal, sodass die untereste Stufe des Steges unter Wasser war. Insgesamt war der Donnerstag ein ziemlich trüber, jedoch unglaublich außergewöhnlicher Tag, dessen Leid mit ein paar mehr Sonnenstrahlen am Wochenende kompensiert werden sollte. Mal sehen, ob das Wetter hier gerecht ist.
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Mittwoch, 1. Februar 2012
Sommerliches Weihnachten
Auch wenn ich nun schon drei Adventszeiten im Sommer verbracht habe, hatte ich jedoch noch nie Weihnachten und Silvester auf die australische Art gefeiert. Anfang Dezember begann dies mit einem Weihnachtskonzert unter freiem Himmel. Unsere Gemeinde hat dazu eine Bühne im Park aufgebaut und auch einen der blühenden Jacaranda-Bäume weihnachtlich geschmückt.
Zum Glück wurde das Wetter besser als Weihnachten näher kam, sodass wir am ersten Weihnachtsfeiertag Weihnachten auf die australische Weise mit einem Barbecue im Freien feiern konnten. Australier machen dies traditionell am zweiten Weihnachtsfeiertag und treffen sich am ersten Feiertag zum großen Familienmittagessen, wenn auch die Geschenke geschenkt werden. Heiligabend hingegen wird eher unter Freunden im Pub verbracht. Ganz auf australische Sitten umgestellt haben wir uns noch nicht und wir bescherten uns daher wie gewohnt am Heiligabend.
Ich war an den drei Tagen zwischen den Jahren arbeiten. Dies waren die wohl ruhigsten Tage auf Arbeit hier überhaupt. Der Straßen am morgen waren so wie das Büro nicht einmal halb gefüllt. Schnell nahte Silvester und daher liefen die Vorbereitungen für das Silvester Feuerwerk auf Sydneys Harbour Bridge in vollem Gange. Insgesamt wurden für das Feuerwerk $6.5 Millionen ausgegeben. Im Vergleich dazu hat London 1.9 Millionen GBP für die gesamte Show ausgegeben, Dubai veröffentlicht es nicht und auch für New York ist es schwer herauszufinden. Hier noch eine sehr schöne Bildersammlung des letztjährigen Silvesters um die Welt.
Wie im letzten blog post berichtet, war das Wetter Anfang Dezember leider so schlecht, dass man das Konzert nach innen verlegen musste. Das einzig Gute daran war, dass es mit 18 Grad Maximum so kühl war, dass man einen Glühwein im Sommer vertragen konnte. Also bereiteten wir direkt nach dem Konzert einen zu.
Zum Glück wurde das Wetter besser als Weihnachten näher kam, sodass wir am ersten Weihnachtsfeiertag Weihnachten auf die australische Weise mit einem Barbecue im Freien feiern konnten. Australier machen dies traditionell am zweiten Weihnachtsfeiertag und treffen sich am ersten Feiertag zum großen Familienmittagessen, wenn auch die Geschenke geschenkt werden. Heiligabend hingegen wird eher unter Freunden im Pub verbracht. Ganz auf australische Sitten umgestellt haben wir uns noch nicht und wir bescherten uns daher wie gewohnt am Heiligabend.
Ich war an den drei Tagen zwischen den Jahren arbeiten. Dies waren die wohl ruhigsten Tage auf Arbeit hier überhaupt. Der Straßen am morgen waren so wie das Büro nicht einmal halb gefüllt. Schnell nahte Silvester und daher liefen die Vorbereitungen für das Silvester Feuerwerk auf Sydneys Harbour Bridge in vollem Gange. Insgesamt wurden für das Feuerwerk $6.5 Millionen ausgegeben. Im Vergleich dazu hat London 1.9 Millionen GBP für die gesamte Show ausgegeben, Dubai veröffentlicht es nicht und auch für New York ist es schwer herauszufinden. Hier noch eine sehr schöne Bildersammlung des letztjährigen Silvesters um die Welt.
Und so sah es von unserer Perspektive aus ...
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