Donnerstag, 3. Juli 2014

WM 2014 2

Noch ein anderes Ranking: Teams nach der Bezahlung des Trainers. Das scheint nichts mit dem Abschneiden zu tun zu haben.

Rang Land Gehalt Trainer
1 Russia $11,235,210 Fabio Capello
2 England $5,874,570 Roy Hodgson
3 Italy $4,322,010 Cesare Prandelli
4 Brazil $3,973,730 Luiz Felipe Scolari
5 Switzerland $3,745,130 Ottmar Hitzfeld
6 Germany $3,602,460 Joachim Löw
7 Spain $3,386,270 Vicente del Bosque
8 Netherlands $2,738,060 Louis van Gaal
9 Japan $2,727,480 Alberto Zaccheroni
10 United States $2,621,740 Jurgen Klinsmann
11 France $2,161,000 Didier Deschamps
12 Portugal $2,160,170 Paulo Bento
13 Iran $2,098,060 Carlos Queiroz
14 Chile $1,774,960 Jorge Sampaoli
15 Colombia $1,678,450 Jose Pekerman
16 Australia $1,395,300 Ange Postecoglou
17 Uruguay $1,258,840 Óscar Tabárez
18 Ivory Coast $1,037,450 Sabri Lamouchi
19 Algeria $1,007,070 Vahid Halilhodžić
20 Belgium $864,400 Marc Wilmots
21 Greece $864,400 Fernando Santos
22 Argentina $818,240 Alejandro Sabella
23 South Korea $795,250 Hong Myung-bo
24 Honduras $629,420 Luis Fernando Suárez
25 Ecuador $566,480 Reinaldo Rueda
26 Costa Rica $440,590 Jorge Luis Pinto
27 Cameroon $394,440 Volke Finke
28 Nigeria $392,420 Stephen Keshi
29 Bosnia and Herzegovina $352,470 Safet Susic
30 Croatia $271,740 Niko Kovac
31 Ghana $251,770 James Kwesi Appiah
32 Mexico $209,810 Miguel Herrera

Sonntag, 15. Juni 2014

WM 2014

Nach den ersten 2 Tagen der WM gab es schon 15 Tore zu sehen. Jedoch ist es hier in Australien schwer alle Spiele live zu sehen, da die Spiele nachts um 2 Uhr, 5 Uhr und morgens um 8 Uhr übertragen werden. Heute 8 Uhr australischer Zeit war das erste Australien Spiel gegen Chile. Nichts sehr überzeugend wie die Australier gespielt haben. Im Grunde jedoch kein Wunder wenn man gegen ein Team mit doppelter Länderspielerfahrung antritt. Australien liegt da mit knapp 18 Spielen pro Spieler auf Platz 31. Erstaunlich wie weit oben die Südamerikaner stehen. Uruguay, Honduras und Mexico sind unter den ersten 5 zusammen mit Spanien und Deutschland. Soll jedoch nicht heißen dass diese Team die besten Chancen auf den Titel haben.

Teams nach Spielerfahrung

Team Spieleinsätze
Spain 1.391
Uruguay 1.149
Honduras 1.091
Germany 971
Mexico 948
Japan 929
Croatia 917
Ivory Coast 897
Greece 892
Portugal 877
United States 820
Ecuador 814
Chile 804
Costa Rica 783
Italy 753
Belgium 749
Argentina 741
Switzerland 741
Ghana 706
Iran 704
Cameroon 695
Brazil 682
Netherlands 659
England 657
Colombia 654
Nigeria 648
Russia 623
South Korea 607
Bosnia and Herzegovina 604
France 491
Australia 409
Algeria 381
2014 FIFA World Cup squads - Wikipedia

Um Siegchancen etwas besser zu beleuchten, habe ich eine zweite Statistik zusammengestellt, die die Durchschnittsplatzierung der Ligateams der 23 Nationalspieler darstellt. Hier ist überraschend, dass Belgien auf Platz 2 steht. Mit 2 Atletico Madrid, einem  Man City, einem Bayern München und einem Lüttich Spieler spielen bei Belgien insgesamt 5 Spieler eines Ligaspitzenreiters mit. Auch der Rest ist mit Liverpool, Arsenal und Chealsea ähnlich gut besetzt, sodass Belgiens Durchschnittsligaplatzierung 3,5 ist. Wenn man diese Liste runter geht, kommt Deutschland auf Platz 4, knapp vor Costa Rica, welches mit 4 Spielern von Herediano, dem Spitzenreiter der Costa Ricanischen Liga, und weiteren 4 Spielern von Zweitplatzierten aus mittelmäßigen europäischen Ligen, auf Platz 5 kommt. Australien sieht in diesem Vergleich mit Platz 10 nicht so schelcht aus, nur spielen die meisten Australier in der australischen Liga oder in zweitklassigen europäischen Ligen, was diese Übersicht sicherlich etwas verzerrt.

Teams nach Durchschnittsligaplatzierung


Team Ligaplatzierung
Spain 2,57
Belgium 3,50
Brazil 3,61
Germany 3,91
Costa Rica 4,27
Portugal 4,35
Argentina 4,39
Italy 4,52
Russia 4,65
Australia 4,73
England 4,83
Honduras 4,88
Mexico 5,09
Netherlands 5,30
France 5,35
Croatia 5,67
Uruguay 5,85
Colombia 6,22
Ivory Coast 6,29
Switzerland 6,43
Cameroon 6,69
Ecuador 7,43
Chile 7,69
Nigeria 7,80
Ghana 8,00
South Korea 8,40
United States 8,87
Bosnia and Herzegovina 9,07
Greece 9,21
Japan 10,10
Algeria 10,43
Iran 18,00

  2014 FIFA World Cup squads - Wikipedia


Beligsche Nationalmannschaft

No. Pos. Spieler Geburtsdatum Einsätze Club Platzierung
1 GK Thibaut Courtois 11. Mai. 92 17 Atlético Madrid 1
2 DF Toby Alderweireld 2. Mrz. 89 34 Atlético Madrid 1
3 DF Thomas Vermaelen 14. Nov. 85 47 Arsenal 4
4 DF Vincent Kompany (c) 10. Apr. 86 59 Manchester City 1
5 DF Jan Vertonghen 24. Apr. 87 56 Tottenham Hotspur 6
6 MF Axel Witsel 12. Jan. 89 48 Zenit Saint Petersburg 2
7 MF Kevin De Bruyne 28. Jun. 91 21 VfL Wolfsburg 5
8 MF Marouane Fellaini 22. Nov. 87 50 Manchester United 7
9 FW Romelu Lukaku 13. Mai. 93 29 Everton 5
10 MF Eden Hazard 7. Jan. 91 45 Chelsea 3
11 MF Kevin Mirallas 5. Okt. 87 44 Everton 5
12 GK Simon Mignolet 6. Aug. 88 14 Liverpool 2
13 GK Sammy Bossut 11. Aug. 85 0 Zulte Waregem
14 FW Dries Mertens 6. Mai. 87 25 Napoli 3
15 DF Daniel Van Buyten 7. Feb. 78 79 Bayern Munich 1
16 MF Steven Defour 15. Apr. 88 43 F.C. Porto 3
17 FW Divock Origi 18. Apr. 95 2 Lille 3
18 DF Nicolas Lombaerts 20. Mrz. 85 25 Zenit Saint Petersburg 2
19 MF Mousa Dembélé 16. Jul. 87 57 Tottenham Hotspur 6
20 MF Adnan Januzaj 5. Feb. 95 1 Manchester United 7
21 DF Anthony Vanden Borre 24. Okt. 87 25 Anderlecht 3
22 MF Nacer Chadli 2. Okt. 89 20 Tottenham Hotspur 6
23 DF Laurent Ciman 5. Aug. 85 8 Standard Liège 1


Ein letzter Versuch einer Rangliste der die Qualität der Liga, die Anzahl der Siege, Unentschieden und Niederlagen, die Anzahl der geschossene Tore und der erhaltenen Tore aller 2013/14 Ligaspiele berücksichtigt, ergibt folgendes Bild. Wenn man nicht wüsste, dass Spanien 1:5 gegen die Niederlande verloren hat, würde dies sogar recht glaubwürdig aussehen.


Rang Team
1 Spain
2 Germany
3 Belgium
4 Italy
5 England
6 Brazil
7 Argentina
8 Portugal
9 France
10 Uruguay
11 Netherlands
12 Colombia
13 Mexico
14 Cameroon
15 Croatia
16 Ivory Coast
17 Chile
18 Ghana
19 Russia
20 Switzerland
21 Costa Rica
22 Nigeria
23 Bosnia and Herzegovina
24 Algeria
25 Ecuador
26 South Korea
27 Greece
28 Japan
29 United States
30 Australia
31 Honduras
32 Iran

Mal schauen wie es ausgeht. Wenn man Spanien nach dem 1:5 streicht, könnte das Finale Deutschland-Belgien heißen.

Montag, 23. Dezember 2013

2013

In meinem nur zweiter post dieses Jahr will ich gern wieder das Jahr in Geschichten und Bildern zusammenfassen. Auch wenn ich nicht sehr viel gebloggt habe, gibt es auch dieses Jahr einiges Erzählenswertes.

Um den nahtlosen Übergang mit dem 'Das Jahr 2012' post herzustellen, sollte ich mit unserer Sydney - Melbourne Tour in der letzten Woche von 2012 beginnen. Für sechs Tage sind wir entlang der Pazifikküste von Sydney nach Melbourne gefahren. Dabei kamen wir an wunderbaren Orten wie: Kiama, Jervis Bay, Milton, Moruya, Tathra, Eden, Lakes Entrance und dem Wilson Promontory National Park vorbei.

Nachdem wir die ersten 150km zum kleinen Städtchen Berry geschafft hatten, wurde die Fahrt spürbar angenehmer, der Verkehr nahm ab und die Schönheit der Landschaft nahm zu. Hier die erste Fotoserie des 2013 Blogeintrages:
Pretty Beach, NSW
Hyams Beach, Jervis Bay , NSW
Australia Rock, Narooma, NSW
Foxgloves Garden, Tilba Tilba, NSW
 Killer Whale Museum, Eden, NSW
Killer Whale Museum, Eden, NSW
Lakes Entrance, Victoria
Wilson Promontory National Park, Victoria

Australia Day
Auch dieses Jahr waren wir zum Nationalfeiertag in Sydney und haben und unter anderem das Parlament von NSW und die frühere Münzprägestätte des Staates New South Wales angeschaut.
Senat, Parlament NSW
In NSW geprägte Goldmünzen: Sovereigns
 
Umzug nach Randwick
Nach fast 2 Jahren in Pyrmont wollten wir gern näher an den Strand ziehen. Im März diesen Jahres sind wir in eine 3-Raumwohnung im grünen und ruhigen Randwick gezogen. Mit 10 Minuten zum Strand ist es nun sehr viel einfacher vor der Arbeit einen kurzen 'dip' im Meer zu machen. Auch gefällt uns die Gegend, mit der unweiten Restaurantecke 'The Spot' und dem Ritz Kino gebaut im Art Deco Stil der 1930er Jahre, sehr gut.

Deutschlandurlaub
Mit der Erwartung den deutschen Frühling zu erleben, bin Anfang April bei minus 2 Grad Celsius am Frankfurter Flughafen ausgestiegen. Zum Glück normalesierte sich das Wetter bald, ich hatte vom deutschen Frühling jedoch nur wenige Tage miterlebt.

Navigationsflug nach Parkes
Nach dem Deutschlandurlaub im April, stand im Mai der langerwartete Navigationsflug in die ländlichen Regionen von NSW an. Dies war gleichzeitig die Prüfung um den Navigationsflugschein zu bekommen und mehr als 50 Seemeilen von einem Flughafen fliegen zu koennen. Da es sehr beeindruckend war, hatte ich dieses Jahr schon davon berichtet. Später kommen jedoch noch einige weitere Bilder von schönen Flügen aus 2013.
Wolken über Katoomba
Australian Botanic Garden - Mt Annan
Da der Strand im australischen Winter nicht zu verlockend ist, haben wir im Juni einen Wochenendausflug in den Botanischen Garten in Mt Annan unternommen. Dieser gehört neben dem Botanischen Garten in Sydney und dem Mt Tomah Botanischen Garten in den Blue Mountains, als dritter zu der Vereinigung der Royal Botanic Gardens. Etwas weiter im Land ist der Mt Annan Botanical Gardens mit 416 Hektar der größte Australiens. Hier findet man vor allem einheimische australische Pflanzen sowie, 5 verschiedene Baumgärten für z.B. Koniferen, Eukalyptus oder Pinienarten. 

 Mt Annan Botanischer Garten
Warragamba Staudamm
Kiama 
Im Juli haben wir einen weiteren schönen Wochenendausflug mit einem Rundflug über Wollongong, südlich von Sydney, gemacht. Kiama ist ein kleines Fischerörtchen an der Südküste. Da haben wir ein fanstastisches Bed & Breakfast gefunden um über das Wochenende entfernt von Sydney zu entspannen.
Lake Cateract
Bed & Breakfast in Kiama
 
Canberra
Ein weiteres langes Wochenende verbrachten wir mit meinen Eltern in Canberra. Canberras Museen, wie das War Memorial, die Nationalgalerie oder das Parlament sind immer einen Besuch wert. Auch besuchten wir das Radioteleskop in Tidbinbilla um uns ein Stück Mondgestein anzuschauen. Auf dem Rückweg haben wir im ländlichen Städtchen Goulburn eine Kaffeepause in Rose's Cafe gemacht.




Philippinen & Taifun Yolanda
Im November unternahmen wir dann unseren langerwarteten nicht-Deutschland Jahresurlaub. Da wir noch nie richtig in Asien waren, sollte es auf die Philippinen gehen um einen Geschmack von Asien zu bekommen. In Manila angekommen, folgten wir dem Plan mit dem Auto in die Berge der Nordinsel Luzon zu fahren. Einer einstündigen Diskussion mit der Autovermietung, dreifacher Kopie meiner Kreditkarte und einer Kaution von $100 konnten wir endlich mit unserem Toyota Vios losfahren. Vor uns, eine nach googlemaps 6-stündige Fahrt nach Banaue. Google wusste jedoch nicht dass wir zu Allerheiligen zusammen mit tausenden Tuk-tuks, die zum oder vom Friedhof fahren, unterwegs sind. Aus der sechs-stündigen Tour ist so eine zehn-stündige Fahrt geworden. Die Fahrt wurde erschwert dadurch, dass es um 18:30 Uhr dunkel wurde und es nachts in den Bergen regnete. Insgesamt also nicht die entspannteste Fahrt gleich am ersten Tag. Nachdem wir jedoch den Verkehr in Manila überstanden hatten, war die Bergfahrt im Dunkel und bei Regen auch machbar. Dafür wurden wir am nächsten Morgen mit einer wunderbaren Aussicht auf die Reisterrassen, direkt von unserem Bungalow, belohnt.
Frühstück mit Blick auf die Reisterrassen
Nach 2 Nächten in Banaue und einer Wanderung auf den Reisterrassen zu einer heißen Quelle, fuhren wir nach Sagada , einer weiteren bekannten Bergstadt mit wunderbaren Felsformationen. Der Weg dahin war jedoch wieder nicht ganz leicht. Auf der manchmal einspurigen Straße ohne Asphalt oder Beton mussten manchmal schon Bretter zur Hilfe genommen werden um Busse sicher hinauf und hinunter zufahren.  
Straße nach Sagada
Die 'hängenden Särge', Sagada

Am Ende des Tages wollten wir im 5 Stunden entfernten Baguio verbringen. Wir sollten also wieder bis in die Abendstunden fahren. Nach einem Regen kamen wir dabei an folgendem Bild eines Sonnenuntergangs vorbei.
Sonnenuntergang in den Bergen
In der Bergstadt Baguio angekommen, war am nächsten Tag Zeit für einen gemütlichen Stadtbummel. Das Wetter klarte auf und schnell waren die Temperaturen im hohen 20er Bereich, was für die Höhe recht warm war. Da bot es sich an ein Ruderboot auszuleihen und damit auf dem Stadtsee zu paddeln.
Rathaus, Baguio
Von den kühleren Bergen fuhren wir wieder zurück nach Manila, vorbei an Reisfeldern in der Ebene. Hier wurde im Gegensatz zu den Bergen gerade die zweite Ernte des Jahres getrocknet. Zurück im diesigen Manila übernachteten wir im alten spanischen Stadtviertel Intramuros ('innerhalb der Mauern'). Hier kann man viele Gebäude sowie die Festung aus der Spanischen Besiedlungszeit des 16., 17. und 18. Jahrhunderts besichtigen.
Festungswand, Intramuros
Ganz im Widerspruch dazu steht Manila's neues Finanzzentrum Makati, welches die höchsten und neuesten Gebäude der Stadt besitzt.
Makati, Manila
Soweit verlief alles sehr gut. In der zweiten Hälfte des Urlaub ging es auf die Insel Busuanga etwa eine Stunde Flug südlich von Manila. Busuanga ist eine kleine nicht sehr erschlossene Insel mit ungefähr 45,000 Einwohnern. Es gibt einen Flughafen mit einer Landebahn auf der Flugzeug landen, umdrehen und zum Terminal fahren. Auch sind Propellermaschinen das größte was hier landen kann. Vom Flughafen ging es mit dem Bus zu unserem Hotel in der Stadt Coron.

Stadt Coron
Flugzeug gelandet auf Busuanga
Am ersten Abend schauten wir uns nach Tauchanbietern um, gingen zum Markt Obst kaufen und waren in einem netten Restaurant Abendessen. Essen gehen ist auf den Philippinen vergleichsweise günstig und wir waren daher abends oft aus.
Nachdem wir die Ausflugsmöglichkeiten für den nächsten Tag verglichen haben, entschieden wir uns am Abend noch eine Inselhopping-Tour für den nächsten Tag zu buchen. So fuhren wir am nächsten Morgen mit einem drei-stämmigen Boot zum Schnorcheln  zu den Korallenriffen.
Coral Gardens Riff
CYC island
An diesem Donnerstag, den 7. November, hörten wir auch davon, dass sich der Taifun Yolanda auf die Philippinen zubewegt. Der Weg des Taifuns war jedoch so vorhergesagt, dass es die Insel nicht treffen würde, sondern wie die letzten Taifune nach Norden abdriften würde, sobald er auf das Land trifft. Am Freitagabend sollte dies passieren, wie es tat. Freitag war im Gegensatz zum Donnerstag bewölkt nicht zu heiß. Am Nachmittag wurde es zunehmend windig und am Abend begann es recht stark zu regnen. Wir wussten, dass der Taifun kommt, nur kannten wir den genauen Weg des Sturmzentrums nicht. Wir wussten also nicht wie schlimm es werden soll, ob der Sturm direkt über uns oder nördlich der Insel über dem Meer hinwegzieht, so wie vorhergesagt. Der Wind nahm immer weiter zu, bis sich die Sonnenliegen im Hotel bewegten. Das Hotelpersonal scheinbar auch etwas überrascht von der Stärke des Taifuns hatte diese vorher nicht weggeräumt. Man muss auch sagen, dass Coron keinen größen Taifun seit den 80er Jahren hatte und die Menschen da trotz der Fernsehwarnungen nicht zu gut vorbereitet waren. Auch die Fernsehwarnungen am Donnerstag stuften die Insel Busuanga zunächst nur mit Stufe 1 ein, dies Stieg jedoch über den Freitag zu Stufe 2 und 3 von 5. Ich habe nie herausgefunden auf welche Warnstufe es gestiegen ist.
Taifun Warnung, Donnerstag, 7. November 2013

Die Stufe am Freitag zu erhöhen hätte jedochfür viele die Menschen auf der Insel auch nicht viel gebracht, da Freitag morgen aus Sicherheitsgründen schon der Strom abgestellt wurde. Dies war sehr hilfreich da am Tag nach dem Sturm keine einzige Stormleitung höher als 2m über dem Boden hing. Am Freitagabend wurde der Wind bis 22 Uhr immer stärker, riss die Blätter der Palmen im Hotel ab, und versetzte Stühle, die ich beim Frühstück meist mit 2 Händen bewegen musste. Ab um 22 Uhr gab es recht plötzlich eine Pause, der Wind nahm abrupt ab, was wir da jedoch nicht wussten war, dass wir im Auge des Sturmes waren, welcher direkt über die Stadt Coron hinweg zog. Wir gingen gegen 23 Uhr schlafen, andere Hotelgäste meinten jedoch, dass es gegen 2 Uhr nachts wieder starke Winde gab, da dann die andere Seite des Taifuns über uns zog. Am nächsten Morgen war die Verwüstung groß. In der Siedlung neben unserem Hotel, sind einige Dächer abgedeckt und Wände weggeweht worden sowie ganze Häuser umgefallen. Bäume wurden entwurzelt und fielen auf die Straße oder auf Häuser. Bambussträucher mit 10cm dicken Bambusrohren sahen aus wie ein riesiges Mikado und viele der Hütten auf dem Markt waren auch schwer betroffen.
Blick aus dem Hoteleingang
Markt in Coron
Siedlung neben dem Hotel
Umgeknickter Bambus
Nach und nach realisierte jeder das Ausmaß des Verwüstung und die aussichtslose Lage in der wir uns alle nun befanden. Strom gab es keinen, da das gesamte Stromnetz auf dem Boden lag. Das hieß auch, dass es keine Geldautomaten funktionierten. Da die Banken am Wochenende geschlossen waren, konnte man in der gesamten Stadt kein Geld bekommen. Zum Glück hatte unser Hotel ein Notstromaggregat wodurch man elektronisch bezahlen konnte. Die gesamte Insel war für 2 Tage von der Außenwelt abgeschnitten, das hieß das Geld, Nahrung und Wasser welches es auf der Insel gab, alles war was man bekommen konnte. Auch hier war unser Hotel sehr gut vorbereitet und hatte für alleGäste genügend Nahrung und Wasser zu Verfügung. Desweiteren waren Informationen generell spärlich und änderten sich stündlich. Zum Beispiel erhielt ich am Samstag nach dem Taifun Aussagen die von einem planmäßigen Rücklug am Sonntag, den 10. November bis hin zur Wiederaufnahme des Flugbetriebes am 16. November reichten. Die offizielle Aussage am Samstagabend war letztere. Dies hat wohl auch dem Letzten aufgezeigt, wie schwer die Lage war. Da keiner von uns Hotelgästen eine weitere Woche Zwangs'urlaub' machen  wollte, suchte am Sonntag jeder nach einer Möglichkeit so schnell wie möglich von der Insel zu kommen. Fähren zur nahegelegenen Insel El Nido oder Direktfähren nach Manila waren sehr gesucht. Wir stellten uns ebenfalls 2 Studen für die Manilafähre an, für welche wir die letzten Tickets, für eine 20 Stunden Überfahrt zu einem noch nicht bestätigten Zeitpunkt, bekommen haben. Erstmal erleichtert ein Ticket ergattert zu haben, mussten wir nur noch warten bis die Fähre hoffentlich am Montag ablegen sollte. Wir kamen zum Glück nicht dazu dies wirklich ausprobieren zu müssen, da am Sonntagabend dann die erfreuliche Nachricht verbreitet wurde, dass am Montag normale Linienflüge wieder beginnen. Am Montagmorgen könten wir uns daher auf den erstmöglichen Flug am Dienstag buchen konnten. Mit dem nun sicheren Flug am Dienstag, versuchten wir den letzten Tag so gut es ging zu genießen. Wir unternahmen eine weitere Inselhopping-Tour, welche am Montag das erste Mal nach dem Taifun wieder angeboten wurde. Leider war es jedoch nicht wie zuvor. Die wunderschönen Korallenriffe, welche wir 4 Tage zuvor beschnorchelt hatten, waren nun teilweise oder vollständig zerstört. Korallen waren abgebrochen, lagen auf dem Boden und viele der bunten Farben gab es danach nicht mehr zu sehen. Auch die viele der riesigen Bäume auf der Insel Coron waren wie Strichhölzer umgeknickt.
Am Dienstag konnten wir dann zum Glück wieder die Insel verlassen. Auch der Flughafen hatte einiges abbekommen, da war es kein Wunder, dass dieser für 2 Tage gesperrt war.
Francisco del Reyes Airport, Coron
Viele Leute haben mich danach gefragt, warum wir nicht vorher zurückgelflogen sind, da es absehbar war, dass der Taifun die Insel trifft. Ich hatte jedoch bis zum Mittwoch danach nicht gewusst, dass der Taifun genau über uns gezogen ist.
Quelle: nytimes.com
Auch viele Prognosen in Nachrichten und Zeitungen hatten bis einen Tag vor dem Eintreffen angedeutet, dass es auf Coron nicht zu schlimm werden bzw. Coron nicht direkt getroffen werden soll. Auch wäre er Mittwoch an dem wir ankamen der letzte Tag gewesen, an welchem man hätte noch abfliegen können.
philstar.com
Im Nachhinein war es eine erstaunliche Situation aus der wir unversehrt entkommen konnten. Am Ende der 6 Tage auf der Insel kannten wir jeden Gast unseres Hotels und waren mit drei weiteren Paaren gut befreundet, da diese wie wir zwei Tage lang genau das gleiche machten wie wir: versuchen Geld zu bekommen, Fährentickets zu kaufen, Flüge zu buchen oder einfach Abendessen zu gehen.

Messiah in der Sydney Oper

Zurück aus den Philippinen begannen in der gleichen Woche die Proben zum Messiah Konzert im Sydney Opernhaus für welches wir als Chorsänger teilnehmen wollten. Nach der strikten Regelung durfte man keine Probe verpassen, jedoch waren wir zur ersten Probe am Montag noch auf den Philippinen. Mit einer außergewöhnlichen Begründung konnten wir jedoch diese Probe in der zweiten Woche nachholen. Nach weiteren 4 Wochen waren dann am 12. 14. & 15. Dezember die Auftritte in der Konzerthalle der Opernhauses. Die Aufführung am Sonntag vor vollem Haus war besonders gut gelungen und wurde mit standing ovations bejubelt.
Messiah Aufführung, 15. Dezember, Sydney Opera

Sonntag, 7. Juli 2013

The Dish

Vor einiger Zeit hatte ich den australischen Film 'The Dish' gesehen, welcher von der Übertragung der ersten Bilder der Mondlandung handelt. Zwei australische Radioteleskope deckten zusammen mit Kalifornien und Spanien die Sicht zum Mond 24 Stunden am Tag ab. Durch Zufall wurde der Mondausstieg vorverlegt, sodass Australien die ersten Bilder empfangen konnte. Die beiden australischen Radioteleskope auf Empfang waren in Parkes (The Dish) und in Honeysuckle Creek bei Canberra.

Auch seit einiger Zeit bin ich dabei einen Flugschein zu machen und vor kurzem hatte ich meinen ersten Solo Navigationsflug in die ländliche Gegend von New South Wales. Dabei ging es von Sydney's kleinerem Flughafen in Bankstown zunächst nach Young. Nach einer Pause konnte ich allein eine Route von Young, über Forbes und Parkes zum Radioteleskop und von da wieder zurück abfliegen. Am Nachmittag ging es dann zusammen mit dem Fluglehrer von Young zurück nach Bankstown. Bisher hatte ich noch nie eine Kamera einem Flug dabei. Diesmal war die Kamera jedoch 'Pflicht' um zeigen zu können, dass ich die geplante Route auch abgeflogen bin. Im folgenden fasse ich den Tag mit einigen Beschreibungen und Bildern zusammen.

Von unserem Heimatflughafen in Bankstown ging es morgens 6:30Uhr, pünktlich 2 Minuten nach Sonnenaufgang los gen Westen. Nach ungefähr 30min waren wir auf 8000 Fuß noch bei schönem Sonnenschein über Katoomba in den Blue Mountains. Die Lektion auf diesem ersten Teil des Fluges sollte es sein, verschiedene Verfahren zu üben, die einem helfen die Orientierung wiederzufinden, wenn man sich verirrt hat. Da kam die vor und bald auch unter uns liegende Wolkendecke gerade recht. Nach wenigen Minuten war das Land unter uns völlig mit einem weißen Wolkenteppich bedeckt.
 Unter normalen Umständen sollte man nicht in eine Situation kommen, in der der gesamte Himmel unter einem mit Wolken bedeckt ist, da man nach Sichtflugregeln nicht durch diese hindurchfliegen darf. Hinzu kommt, dass man über dem Weiß recht schnell verloren ist, da es keine Referenzpunkt unter einem gibt. Auch hatte mein Fluglehrer das GPS zu Übungszwecken nicht aktiviert. Das Beste in dieser Situation ist wieder umzudrehen solange man noch kann und zu versuchen wieder unter die Wolkendecke zu kommen. Jedoch fanden wir zum Glück vor uns ein Loch im Wolkenteppich durch welches wir absteigen konnten, um den Flug nach Young unter den Wolken fortzusetzen. Leider färbte sich damit das reine Weiß in ein Grau. Nach weiteren 30 Minuten und insgesamt 270km erreichten wir gut und sicher die Kirschenhauptstadt Australiens: Young.
In Young angekommen war etwas Zeit um sich die Beine zu vertreten und ein zweites Frühstück einzulegen. Dann ging es jedoch auch direkt damit weiter das Wetter und die Route für meinen Solo Navigationsflug zu überprüfen. Von Young war es geplant in einem Dreieck nach Forbes zu fliegen, wo ich eine weitere Landung einlegte. Nach einer erneuten Pause bin ich dann nach Parkes und dem etwas nördlich gelegenen Radioteleskop geflogen. Wie es aussah hatte das Teleskop bei meiner Umrundung gerade etwas angepeilt, auch wenn die Wolken sicher nicht den beste Sicht in den Himmel erlaubten. Dank dem Teleobjektiv sehen die Bilder recht nah aus, obwohl es um das Teleskop herum eine verbotene Zone von 3 Meilen Radius gibt. Von oben sah man auch kunstvolle Feldformationen und Feldbrände. Zurück ging es über Parkes und Forbes nach Young wo mein Fluglehrer auf mich wartete.


Nach einem Tankstopp ging es mit vollen Tanks und Rückenwind zurück nach Bankstown. Diesmal flogen wir die gesamte Strecke unter den Wolken und manchmal auch recht nah am Boden. Die 270km haben wir dank des Rückenwindes in 1:30h zurückgelegt, sodass wir sicher vor der Dunkelheit in Bankstown landen konnten. 

Sonntag, 23. Dezember 2012

Das Jahr 2012

Das Jahr 2012 war spärlich mit  Blogposts von mir bestückt, nicht weil es zu wenig zu berichten gab, sondern eher das Gegenteil war der Grund. Da sich das Jahr nun dem Ende neigt, dachte ich, es sei eine gute Idee 2012 in einem Blogeintrag zusammenzufassen. Hier also die interessantesten Erlebnisse, schönsten Bilder und lustigsten Geschichten von 2012.

Januar

Das Jahr 2012 begann für mich in Australien. Im Februar hatte ich über die Silvestervorbereitungen geschrieben, jedoch den Bericht und Bilder von der eigentlichen Silvesterfeier vernachlässigt. Wir hatten die Menschenmengen um die Sydney Oper vermieden und uns auf einen kleinen Sandsteinhügel in Pyrmont gesetzt, von wo aus wir nicht nur einen Blick auf die Harbour Bridge, sondern auch auf die Innenstadt und den Hafen hatten. Gut mit Sekt, Bier und Snacks ausgerüstet, vergingen die drei Stunden bis Mitternacht wie im Flug und wurden mit einem fantastischen Feuerwerk belohnt. Hier noch weitere Bilder vom Abend. 


Nachfolgend hatte ich zwei Wochen Urlaub, in denen wir das südliche Australien, also South Australia, Victoria und Tasmanien, bereisten. Dieser Urlaub allein hätte einen gesamten Blogeintrag verdient. Ich belasse es hier jedoch bei Bildern von Südaustralien, Victoria und Tasmanien.

Jedes Jahr am 26. Januar feiern die Australier ihren Nationalfeiertag, den Australia Day. Die Stadt Sydney organisiert zu diesem Tag immer eine Reihe von Attraktionen, wie z.B. eine Fährenrennen im Hafen, eine Oldtimerausstellung oder eine Fallschirmsprungübung und Kampfflugzeug Überflug der königlichen australischen Luftwaffe RAAF. Auch haben alle Museen, wie z.B. das Geldmuseum in der Zentralbank oder das alte Observatorium geöffnet, in denen man die Banknoten des noch jungen australischen Dollars sehen bzw. einen Blick durch das 1874 gebaute erste australische Teleskop werfen kann.



Februar

Im Februar zogen wir ohne es vorher richtig geplant zu haben, mal wieder um. Unsere damalige Vermieterin entschied sich kurzfristig uns eine 14-tägige Kündigung zu geben und so begann der Spaß der Wohnungssuche mal wieder. Diesmal reichte jedoch mein Roller nicht mehr aus um z.B. das Bett zu transportieren, sodass wir einen Van mieteten. Voll gepackt ging es dann mit dem Van für eine Nacht an die Südküste um Kiama. Auf dem Rückweg ging es an die Fitzroy Falls.



März

Ich bin erst im März dazu gekommen Bilder von der neuen Wohnung zu machen. Wie bei jedem Umzug bisher, hatte auch dieser etwas Gutes. Im nun neuen Supermarkt fand ich Radeberger. Das konnte ich nicht lassen auszuprobieren.


April

Da uns die eine Nacht im Februar an der South Coast so gut gefallen hat, haben wir über Ostern noch einen zweiten Ausflug dahin gemacht. Diesmal für ein langes Wochenende und ohne Campervan. Übernachtet haben wir in einem kleinen sehr schönen B&B in Bomaderry. Vor allem das zweite B (breakfast) bereitete uns jeden Tag einen sehr guten Start. Von Bomaderry ist man schnell in der nahe gelegenen Jervis Bay, einer Bucht mit dem weißesten Sand in Australien und einigen Delfinfamilien. Zurück ging es durch das Kangaroo Valley vorbei am Cambawerra Lookout.


Mai

Ich bin wie jeden Mai ein Jahr älter geworden. Dieses Mal haben wir mit Freunden in einem kubanischen Restaurant gefeiert. Da war von Essen, Wein über Cocktails und Musik alles verfügbar was man an solch einem Abend bräuchte.

Nach einigen Ausflügen Richtung Süden ging es Ende Mai nach Norden an die Central Coast. Auch wenn der ganze Mai stark vom Lernen für die CFA Prüfung geprägt war, gibt es diesen einen kurzen Ausflug zu berichten. Einmal in Woy Woy angekommen ist man inmitten einer Strand- und Seenlandschaft um Brisbane Water angekommen. Zum Mittag kehrten wir in einem kleinen Cafe in Killcare ein. In Killcare am Strand verbrachten wir auch den Nachmittag.



Juni

Ein Wochenende danach war wieder die lang erwartete dritte CFA Prüfung. Wie letztes Jahr fand die Prüfung mit über 1000 anderen Studenten im Olympic Park in Sydney statt. Leider durfte man das Innere der Halle nicht in Bildern festhalten. 

Juli

Juni und Juli sind die Wintermonate in Australien. Das heißt auch für Australien, dass das Leben mehr drinnen als draußen stattfindet. Inspiriert von dem guten B&B in Bomaderry hatten wir einen Sonntag unsere eigenen Orangepancakes mit Schlagsahne, Walnüsse und Ahornsirup gemacht.



Einen weiteren Sonntag im Juli betätigten wir uns zusammen mit den Helfern der buddhistischen Organisation unserer Freundin beim Bäume pflanzen in North Ryde. Nachdem wir Unkraut entfernt und den Boden gesäubert hatten, konnten wir die 120 kleinen australischen Bäume und Sträucher pflanzen.

 
Deutschland-Urlaub: Ende Juli kam der lang geplante mit Vorfreude erwartete Sommerurlaub in Deutschland. Da ich bisher meist zu Weihnachten geflogen bin, war es diesmal bei der Ankunft in Frankfurt angenehme 10 Grad wärmer als beim Abflug in Sydney. Wie immer, vergeht die Zeit im Urlaub sehr schnell, sodass die erste Woche verging bevor ich mich richtig an die deutsche Zeit gewöhnt hatte. Da stand schon die lang geplante Grillparty in Deutschbaselitz vor der Tür. Nachdem so langsam alle eintrudelten, lohnte es sich das Schwedenfeuer anzuzünden und die guten Schnäppis aus dem Keller zu holen. Für alle die dieses beste aller Wochenenden des Jahres 2012 verpasst haben, da sie von der spontanen Einladung auf dem falschen Fuß erwischt wurden, gibt's hier noch einmal die Zusammenfassung.



August

Zurück vom sonnigen Deutschland zur kühleren Südhalbkugel wollten wir den Winter, so lange er noch da war, für ein verlängertes Skiwochenende nutzen. Auch wenn Australien seit langem Skipisten und sogar den ältesten Skiclub der Welt, den Kiandra Snow Shoe Club, hat, zog es uns nach Neuseeland. In der Nähe von Christchurch befindet sich der 2086m hohe Mt Hutt. Das hiesige Skiresort ist mit drei Liften und 648m Höhenunterschied sicher nicht so groß, wie Österreich oder die Schweiz, jedoch auch nicht so befahren. Außer ein paar Australiern und Neuseeländern, kommt hier kaum jemand hin, sodass die drei Lifte vollkommen ausreichen um den ganzen Tag Spaß zu haben. Neuseeland schlägt Österreich auch mit dem Ausblick. Ich bin vorher noch nie einen Berg mit Meeresblick hinunter gefahren. Alle Bilder gibt es wieder bei picasa.



September
 
Jedes Jahr im September veranstaltet die Hauptstadt Canberra ein Blumenausstellung, die Floriade. Wir hatten letztes Jahr schon davon gehört und wollten mit Freunden dahin fahren, was dann nicht klappte. Daher haben wir es dieses Jahr wieder geplant und diesmal auch gemacht. Für einige Wochen stellten Künstler in Canberras Commonwealth Park verschiedenste Muster und Bilder mit Hilfe von Blumen dar.

Nur wenige Kilometer von Canberra entfernt, in Tidbinbilla, steht das dem Durchmesser nach größte einzelne Radioteleskop Australiens. Eines der Teleskope in Tidbinbilla wurde 1981 von Honeysuckle Creek versetzt. Dieses Teleskop wurde dadurch bekannt, dass es am 21 Juli 1969 um 12:56pm australischer Zeit die ersten Bilder der Mondlandung übertrug. Heute ist dieses Teleskop nicht mehr im Einsatz, jedoch sind die anderen in Tidbinbilla aktiv. Die Anlage enthält auch ein Museum, in welchem man ein Stück Mondgestein besichtigen kann, welches die NASA an die Station ausgeliehen hat.


Oktober

Dieser Oktober und November waren auch dieses Jahr wieder Besuchsmonate. Meine Eltern waren die Ersten gefolgt von Freunden von meinem Auslandssemester in Sheffield und einem Freund aus Dresden. Meine Eltern waren dieses Jahr das zweite Mal in Australien und dieses Mal haben wir es zusammen in die Blue Mountains geschafft. Auch wenn ich schon einige Mal im Mt. Tomah Botanical Gardens war, ist es jedes Mal wieder schön dahin zu fahren.


Auch hatten sie gerade Glück, da jedes Jahr im Oktober die "sculpture by the sea" Ausstellung stattfindet. Dies ist eine Ausstellung von Kunstwerken, direkt an der Küste zwischen dem Bondi Beach und Tamarama Beach.


November

Nach dreimonatiger Wartezeit auf das Ergebnis der CFA Prüfung, gab es im August die positive Rückmeldung per E-mail und kurze Zeit später eine Einladung zur Abschlussfeier in der Amercian Society of Sydney. Nach einer Ansprache des CEOs von Colonial First State Global Asset Management, in welcher er erläuterte wie er vor 18 Jahren der wohl 27. CFA Charterhalter Australiens wurde, vergab man feierlich die Urkunden und ging zu Drinks über.



Dezember

Wie auch in Deutschland ist der Dezember vor allem von einem geprägt - Weihnachtsfeiern. Ein Beispiel dafür ist das alljährige Carols in the Domain, ein öffentliches Weihnachtsfest bei der Australiens Musik und Opernstars Weihnachtslieder im Park, der Domain singen. Dies ist mit ungefähr 100,000 Besuchern so groß, dass dadurch eher Volksfeststimmung als Weihnachtsstimmung aufkommt. Auf der anderen Seite ist dies mit Tausenden von Kerzen und alten sowie modernen Weihnachtsliedern so weihnachtlich, wie es im Freien im Hochsommer halt nur werden kann.